Ausstellung Gärtnerhaus Bonn - Art voyage
Mein Thema ist die Natur und ihr ewiger Kreislauf von „Werden – Sein – Vergehen“.
Dazu entstanden in einem Workshop im Senegal (Zeitraum: April/Mai 2006) 38 Arbeiten (Acryl auf Papier, 30x30 cm). Sie reflektieren die Natur, die Menschen, das Leben, das Land, die Hitze, die Musik, den Tanz und die Eleganz dieses westafrikanischen Landes.
In meinen Bildern reduziere ich die Formen und halte meine Empfindungen, Gedanken, Erinnerungen und Gefühle mit spontanem Farbauftrag fest. Er bestimmt Gestaltung und Komposition meiner Bilder. So möchte ich den Betrachter an meinen Eindrücken von Natur und Mensch im Senegal teilhaben lassen.
Den begonnenen Werkzyklus „ C’est Senegal“ habe ich mit großformatigen Bildern auf Leinwand fortgeführt und vertieft.
Generalanzeiger Bonn,
Von Christina zu Mecklenburg
Ausstellungen in der Region: Im Kurfürstlichen Gärtnerhaus zeigt Maria Dierker afrikanisch inspirierte Kunst
Kurfürstliches Gärtnerhaus: Das elektrifizierende Trommelfeuer, mit dem Maria Dierker ihr erstes Bonn-Solo einläuten lässt, ist längst verhallt.
Afrikanisches Flair, die fesselnde Aura ursprünglicher Klangwelten konserviert jedoch noch ein von Lichtfetzen, kreisenden Bewegungen und magischem Schwarz erfülltes Gemälde. Gegenüber blickt man auf expressive Abstraktionen, wo sich flirrende Hitze, die Weite einsamer Sandstrände, karge Naturflure in porösen Farbdecken verdichten.
Die Schau "Art Voyage - Erlebter Senegal", die derzeit im Kurfürstlichen Gärtnerhaus gezeigt wird, ist eine suggestive Form von Liebeserklärung und gleichzeitig eine tiefschürfende Auslotung senegalesischer Lebensart, Tradition, Kultur und Landschaftsvielfalt.
Seine Entstehung verdankt das eindrucksstarke Projekt einer persönlichen Einladung von Documenta-Künstler Jean Marie Bruce. Der in M`Bour anberaumte, internationale Workshop findet in Bambus-Atelierhütten statt; Arbeitsmaterialien bilden Papier, Tusche und Zufallsfunde.
Auf eine Bambuskulisse geheftet hat die in Bochum (IBKK) diplomierte Malerin und Meisterschülerin des namhaften Lehrers und Künstlers Qi Yang jetzt eine temperamentvolle Suite von ortinspirierten Impressionen.
Transparent werden malerische Farbräume, die treffsichere Linienführungen, ästhetisierte Materialschichtungen und nicht zuletzt dynamisches sowie sinnliches Timbre. Im Bornheimer Atelier (Kunsthof Mertens) aufgearbeitete Impulse erinnern lapidar an Landschaftsstriche wo berauschendes Pigmentrot, das aus "rote(r) Erde" (Bildtitel) gewonnen wird.
Ihre Eigenständigkeit, Power und mit Disziplin gekoppelte Vitalität stellt die Malerin weiterhin unter Beweis in flüchtig skizzierter Farbigkeit von senegalesischen Marktszenen. Auch hier scheint wie in zarten, kalligraphisch geprägten Rollbildern ("Tanz") ein thematischer Dauerbrenner der Künstlerin durch: "Werden - Sein - Vergehen".
Kurfürstliches Gärtnerhaus, Beethovenplatz, bis 2. August. Dienstag -Samstag 14-18 Uhr, Sonntag 10-